Wienfahrt 4c, Tag 5

Bei frischen Temperaturen rund um 6 °C und Wind wanderten wir die Ringstraße entlang. Dass dort so viele wichtige und imposante Gebäude gebaut werden konnten, ist der Tatsache geschuldet, dass lange Zeit ein anfänglich 95 Meter, später 450 Meter breiter Streifen rund um die Stadtmauer unverbaut bleiben musste, um es eventuellen Angreifern so schwer wie möglich zu machen, unentdeckt und unbeschadet in die Stadt einzufallen. Das und die Burgmauer selbst verloren zunehmend an Bedeutung, da beides nicht gegen Angriffe von innerhalb der Burgmauern schützte. Außerdem wuchs die Stadt und so entschloss sich Kaiser Franz Joseph I Ende 1857 für die Auflassung beider Anlagen und ermöglichte bzw. beauftragte die Errichtung zahlreicher Gebäude. Vor allem die Stadtverwaltung trat für den Erhalt großer Erholungsflächen ein.

So waren wir in der Universität Wien, schauten uns das Rathaus des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Ludwig an, spazierten durch den Rathauspark zum Burgtheater, besahen uns das in Renovierung befindliche Parlament vom Volksgarten aus, schauten zu den beiden bereits besuchten Museen NHM und KHM hinüber und beendeten unseren Rundgang zwischen der Hofburg, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, und dem Bundeskanzleramt.

Wir verabschiedeten uns von unserem „Tourguide“ des BMBWF, aßen unser Lunchpaket und spazierten zum Stephansplatz, wo wir mit dem Stephansdom ein weiteres Wahrzeichen Wiens bewundern konnten.

Anschließend fuhren wir mit der S7 zum Flughafen Wien, wo uns eine interessante Führung durch den Flughafen Wien-Schwechat erwartete. Nach einem echten Security-Check gingen wir an Bord eines Doppeldeckers, der uns quer über das Rollfeld zu den Hangars und Terminals, zu den Start- und Landebahnen führte. Auch wenn aufgrund der Pandemie wenig Betrieb war, sahen wir doch verschiedene Flugzeuge beim Landen, Beladen und Betanken oder einfach nur beim Parken.

In passend gestalteten Medienräumen erlebten wir einen Flug aus der Cockpit-Perspektive, begleiteten einen eingecheckten Koffer auf seinem Weg und betrachten den Airport aus der virtuellen Sicht eines Fluglotsen am Tower.

Im Hostel erwarteten uns „Fleischlaberl mit Kartoffelpüree“ und wieder ein Abend mit Spiel und Spaß.

 

Am Vormittag führten Aleksandar und Marcell die Klasse durch die Stadt.